Montag, 28. November 2011

Tonight.



'Gut gehen' ist schön. 'Berauschend' ist besser. 

"I miss screaming and fighting and kissing in the rain and it's 2 am and i'm cursing your name" - Recht hat sie.

Dienstag, 22. November 2011

Spürst du das auch?






Ein Pfeil ins Herz
Ein Messer in den Magen
Spürst du das auch?
Spürst du den Schmerz?
Ein lautloses Klick
Ein eiskalter Blick
Spürst du das auch?
Spürst du das Kribbeln?
Ein Schlag ins Gesicht
Mund in die Gischt
Spürst du das auch?
Wie ich nach Atem ringe? 

(selfmadebyme)

Sonntag, 20. November 2011

Träume.



Ich freue mich aufs Schlafen und habe gleichzeitig Angst davor. Im Traum kann ich dir nah sein. Im Traum können wir alles sein. Im Traum redest du mit mir und auch wenn ich nie sehe, wie es aus geht, bin ich doch solange bei dir. Und das ist schön. 

Ob du wohl auch von mir träumst? Oder denkst du, ich hasse dich? 
Das ist auch was Schlimmes. Ich habe Angst, dass du vergisst, dass ich 'für immer' gesagt habe. 
Ich habe Angst, dass du mich vergisst. 



Mittwoch, 16. November 2011

Entzwei

Quelle: http://www.prinzen-galerie.ch/Design.htm

Mitten in der Nacht. Zerwühlte Laken auf einem provisorischen Matratzenlager umschlingen zwei Körper. Seine Nähe ist bekannt. Kein Kitzel als sich seine Hand zögerlich unter den Saum ihres Shirts bewegt. Keine Aufregung, als sich seine Hand um ihre Taille legt und sie näher zieht. Sie könnte sich geborgen und sicher fühlen, aber er hat mehr Angst, was passieren könnte, als sie. Das spürt sie jedes Mal. Wird er es heute endlich tun? Sie könnte es selbst tun, aber sie weiß nicht ganz, wie. Es ist eh sein innerer Kampf. Was dann kommt, ist Millimeterarbeit. Fast schon lächerlich. Wäre das ihr Ding, würde es nur wenige Augenblicke dauern... Ist es aber nicht. Also weiter wareten. Irgendwan... der Moment. Er tut es wirklich. Das ist neu. Die Aufregung hält sich in Grenzen. Fleisch bewegt sich auf Fleisch. Alles ist feucht. Die Bewegungen erfolgen automatisch. Sie hätte nicht gedacht, dass es so einfach ist. Sollte man nicht etwas Variation reinbringen, fragt sie sich. Aber nein, das ist nicht ihr Versuch. Während sie mitspielt, überlegt sie sich schon, was sie sagen könnte. Seine glühende Hand unter ihrem Shirt. Sein Körper über ihrem - leicht bedrängend. Sie fühlt seinen zittrigen, sengenden Atem. Es ist sein Ernst. Schnell ist es vorbei. 
           Seine Frage. Was denkst du? So viel Gefühl in den Worten. 
           Kurze Stille.
           Ihre Worte. Ich werde niemals für dich fühlen, wie du für  mich fühlst. Ohne Gefühl. 
In der Kälte weiß sie nicht wohin mit sich. Ihren ersten Kuss hatte sie sich anders vorgestellt.

Dienstag, 1. November 2011

Ich bin eine Leinwand.

 http://mit-den-händen-sehen.de/kuenstler/
fleck/pinselstrauss_vorschau.jpg


Gestrichen durch die Züge der Menschen, die mir wichtig sind und waren. Jeder, der will, nimmt sich einfach einen Pinsel und fängt an - irgendwo, egal wo, wo er will, manchmal ganz unbewusst. 
Und jetzt stehst du da und beschimpfst die Leinwand, sagst, du fändest 'scheiße', was du siehst. Doch dabei ist da ein roter Balken mitten durchs Bild und du hast ihn gezogen. Wie viel Zeit du darauf verwendet hast, zu malen. MIt deinen ganz eigenen Pinseln, auf genau dieser Leinwand hast du eigentlich erst das Malen gelernt. 
Jetzt stehst du davor mit leeren Händen und angewidertem Blick. Sag: Wo ist dein Kunstwerk? Du hast keins? 
Was ist so schlimm an meinem? Sieh dir erst mal an, was die Striche neben deinen zu bedeuten haben. 
Vielleicht findest du einfach nur 'scheiße', was du fabriziert hast, denn hast du sie davor nicht geliebt? 
Pass auf: Halt die Fresse, schnapp dir nen Pinsel und mach dich an die Arbeit!
PS: Die Farbe spendier' ich dir.